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Firmen-Crypto-Animation

Die Community hat entschlossen und unter großer medialer Beachtung losgelegt, ebenso – wenn auch mit weniger klaren Motiven – die Piratenpartei: Es gibt Cryptopartys in Deutschland. Allerdings quantitativ irrelevant. Damit die Nutzung von Kryptografie nicht nur die offensichtlichen Vorteile in der Kommunikation mit anderen Nutzern bringt, sondern sich die Internettechnik dahingehend wandelt, dass sich den Nutzern von Kryptografie neue Möglichkeiten ergeben (signierte und verschlüsselte Kommunikation mit Unternehmen; Schlüssel und Signaturen statt Passwörtern; Signaturen als Spamabwehr), dürften in Deutschland die Größenordnung von zehn Millionen Nutzern erforderlich sein. Eine Million würde der Markt ignorieren (wie die Desktop-Linuxer heute).

Es werden also massenhaft Akteure benötigt, die sich daran beteiligen, Deutschland in die richtige Richtung zu schieben. Um die gesamtgesellschaftliche Relevanz zu verdeutlichen, ist es zudem wünschenswert, nicht nur mehr, sondern auch qualitativ andere Akteure zu bekommen als die bisherigen, die alle mehr oder weniger in der Nerd-Ecke zu finden sind und nicht sehr repräsentativ für die Gesellschaft erscheinen.

Gelegenheit für IT-Unternehmen

Für Unternehmen aus der IT-Branche, insbesondere solche der IT-Sicherheit, bieten sich bessere Möglichkeiten als die Durchführung "normaler" Cryptopartys, zumal nur ein umfassendes Engagement relevant sein kann und ein umfassendes Engagement ökonomisch hinterlegt sein muss.

die eigenen Kunden als Plattform

Die (Unternehmens-)Kunden von IT-Unternehmen haben überwiegend Mitarbeiter, die keine eingefleischten ITler mit Hang zur Kryptografie sind (hinzu kommt: auch die meisten eingefleischten ITler haben keine nennenswerte Ahnung von Kryptografie). Schulungen in Organisationen haben gegenüber denen für die allgemeine Öffentlichkeit eine Reihe von Vorteilen:

Angebot an die eigenen Kunden

IT-Dienstleister, die die Verbreitung von Kryptografie-Know-How unterstützen und / oder sich mit dem Thema profilieren möchten, können Ihren Kunden anbieten, bei ihnen eine oder mehrere Schulungsveranstaltungen durchzuführen. Den interessierten Kunden sollte nahegelegt werden, nicht nur die eigenen Mitarbeiter dazu einzuladen, sondern diese zu motivieren, Leute mitzubringen, mit denen sie privat regelmäßig in Mailkontakt stehen (was natürlich die möglichen Zeiten für so eine Veranstaltung eingrenzt), weil es für die Dauerhaftigkeit der erworbenen Kenntnisse in den meisten Fällen sehr hilfreich sein dürfte, wenn die Mitarbeiter diese Technik (auch) privat einsetzen.

Die Angebotene Veranstaltung sollte allerdings nicht als Cryptoparty tituliert werden. Wie man es nennt, dürfte für das Interesse der Kunden nachrangig sein, aber der Sinn der Sache ist natürlich ein positiver Imageeffekt. Da die "Inhaber der moralischen Markenrechte" an dem Begriff Cryptoparty sehr deutlich gemacht haben, dass sie einer Kooperation mit (sie würden wohl sagen: Vereinnahmung durch) IT-Unternehmen kritisch gegenüberstehen, wäre das ein sinnloses Risiko für erneuten öffentlichen Ärger.

Vorteile

Diese Vorgehensweise böte den IT-Unternehmen mehrere Vorteile:

Inhalt der Veranstaltung

Was man dem Kunden als Inhalt der Veranstaltung anbietet, sollte primär davon abhängen, was für ihn mutmaßlich am nützlichsten ist. Man mag dem Kunden unterschiedliche Vorträge anbieten und ihn auswählen lassen. Relevante Aspekte für diese Entscheidung:

Verbandsaktivitäten

Für einen IT-Verband bieten sich mehrere Möglichkeiten, unterstützend einzugreifen:

"Werbung":

Der Verfasser dieses Textes (und Betreiber dieser Website) hat ein Konzept für eine (primär an Privatleute gerichtete) kostenlose IT-Dienstleistung im Kryptografiebereich entwickelt, das für Unternehmen als PR-Aktion interessant sein mag (Umsetzung technisch wenig anspruchsvoll).